Jan 9, 2012

❏ Alex Katz - Cool Prints// rückblick zur ausstellung im jüdischen museum frankfurt

Alex Katz - Cool Prints im Jüdischen Museum Frankfurt - The Green Cap (1985), Blue Umbrella (1979/80)


Da ich insbesondere meinem Frankfurt Publikum versprochen habe, im neuen Jahr mehr über das Leben in der Mainmetropole zu schreiben, gibt es heute mal wieder einen Frankfurt Post. Dank einer Freundin, bin ich am Sonntag zum ersten Mal im Jüdischen Museum in Frankfurt in der Ausstellung von Alex Katz gelandet (und nein, es war nicht das Gebäude an der Kurt-Schumacher-Straße, sondern am Untermainkai 14). Wie so oft, bin ich uninformiert in die Ausstellung gestolpert und hatte die Erwartung dass das eine etwas trockene Angelegenheit werden könnte. Im Nachhinein kann ich aber sagen, dass das (auch dank der sympathischen Dame, die durch die Ausstellung geführt hat) eine der besten und interessantesten Ausstellungen im Bereich der Gegenwartskunst war, die ich seit langem in Frankfurt gesehen habe.

Bei Alex Katz handelt es sich um einen jüdischer Gegenwartskünstler der in New York lebt und der insbesondere für seine bunten und großformatigen Bilder mit Landschaften sowie Porträts im Comic-Stil der 60-er Jahre bekannt ist. Die Ausstellung im Jüdischen Museum widmete sich fünfzig Druckgraphiken, von denen ein Großteil der Polaroid-artigen Bildausschnitte seine Ehefrau und langjährige Muse Ada abbildet. Ob mit grüner Badekappe oder violetter Mütze, Ada wird meist als erhabene und unnahbare Comic-Heldin, mit einem ausdrucksstarken und leicht melancholischen Blick dargestellt. Mein Favorit der Ausstellung war „Blue Umbrella“ von 1979, auf welchem Ada, geschützt von einem eleganten Seidentuch und einem Schirm, und inmitten von dicken Regentropfen, etwas wehmütig in die Ferne blickt.

Wer jetzt Lust bekommen hat, sich die Ausstellung anzusehen, den muss ich leider enttäuschen, da letzten Sonntag bereits der letzte Ausstellungstag war. Ich empfehle euch aber unbedingt die Fanpage des Jüdischen Museums bei Facebook zu liken, damit ihr keine interessante Ausstellung (und vor allem Eröffnung, bei denen die Künstler persönlich anwesend sind!) mehr verpasst!

Bisous
C.

PS. Ein großes Danke an die freundliche Presseabteilung des Jüdischen Museums für die Bilder!

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